Der Tibet Trail bietet garantiert jede Art von Spitzkehre, feinste Trailabschnitte dazwischen und ein traumhaftes Panorama.
Der Tibet Trail schlummerte lange im Verborgenen. Heute gilt dieser Weg als echter Leckerbissen für Freunde alpiner Freeride-Abenteuer. In der Tat sollte man für eine Befahrung des Tibet Trails sein Bike schon sehr gut beherrschen. Der Weg fordert die Fahrtechnik mit zig sehr engen Kehren, von denen sich viele nur mit Versetzen des Hinterrades fahren lassen. Nicht wenige Kehren liegen zudem reichlich exponiert - viel Platz für Fahrfehler findet sich hier nicht.
Genug der Vorwarnung. Die Befahrung des Tibet Trails ist zwar eine technisch anspruchsvolle, alpine Unternehmung, das Ambiente und die Panoramablicke auf den Ortler und seine Trabanten lassen sich aber dennoch kaum toppen. Genügend Sicherheit in alpinem Gelände vorausgesetzt, wird es kaum jemand bereuen, den Tibet Trail gefahren zu sein - auch wenn es mit dem Fahren manchmal nicht ganz geklappt haben sollte.
Die orginale Route von 2012 beinhaltet noch die Sessellift Verbindung zur Furkelhütte, einige Höhenmeter bis zur Stilfser Alm und eine Abfahrt mit Waalweg Querung. Die Konzentration sollte bis zum letzten Meter des Tibet Trails hoch sein. Belohnung ist ein kühles Eis am Cafe am Platzl in Prad.
Zwei kurze Rampen sind zu meistern.
Spitzkehren in Kombination mit Panorama macht's nicht einfacher.
Für Spitzkehren Cracks
Der Gletscher zum Greifen nah
Ein ToRide - aber nur bei entsprechender Fahrtechnik
Der Tibet Trail ist definitiv kein Übungsgelände.
Nochmals ein sehr ernst gemeinter Aufruf: Wer die Umsetztechnik nicht beherrscht, sollte vom Stilfserjoch den Goldsee Trail und Bim Bam vorziehen. Ebenso ist der Tibet Trail keine Enduro Teststrecke. Die Slide Technik übt ihr besser im Bikepark. Wer jetzt noch weiterliest, der gehört zu der Kategorie Mountainbiker, welche keinen besseren Trail finden werden.
Matze Grubby