Wir parken unser Auto an einem unscheinbaren Campground und folgen dem Ruf der Enduro World Series taleinwärts auf einem breiten Schotterweg.
Zu aller Not müssen wir nun auch noch barfuss den Fluss überqueren und weiter auf einer steiler werdenden Schotterstrasse bergauf kämpfen, die knapp 3.300 m. ü. M. machen sich bemerkbar.
Und dann endlich startet der Dr. Park Trail in einen dichten Wald. Immer noch tendenziell ansteigend. Die Stimmung kippt weiter.
Sobald wir wieder aus dem Wald auf eine Lichtung kommen, zeichnet sich ein schmales Band durch die hochalpine Weide.
Zwei mal in die Pedale getreten und kein Biker der Welt will diesen wahnsinnigen Flow mehr unterbrechen. Gefühlt mit Mach 3 zischen wir über die Weide, tauchen in einen Aspenwald.
Wer zum Teufel hat diesen Flow Trail hier ins Nirgendwo geshaped. Die bleichen Stämme der Aspen fliegen an uns vorbei, den Blick weit nach vorne gerichtet, pendeln wir unser Bike sanft von einem Bogen in den nächsten.
Hie und da ein kleiner Double, da ein Sprung und die Bremse bleibt immer offen. Was für ein Fest für die Sinne.
Die letzten Tiefenmeter zwingen uns, die Bremse vor den Spitzkehren leicht anzutippen. Mit einem fetten Grinsen spuckt uns der Dr. Park am Fluß aus.
Der Doctor Park liefert ab.
Abenteuer pur, der Doctor Park Trail vereint diverse Untergründe und Landschaften auf wenigen Kilometern. Passt auf, wenn das Gras hoch steht. Licht und Schatten lassen gern mal einen Stein übersehen. Bei Warp-Geschwindigkeit kann das schnell böse enden.
Schaut euch das Video von Nate Hills an :-)
BTW: 2018 lagen auch noch 2 Baumstämme quer über den Trail.Matze