Bergauf zieht das Eisjöchl alle Register und verlangt konditionell wie fahrtechnisch echten Einsatz. Bergab bietet der 2012 erneuerte Weg fast schon hochalpinen Flow.
Nach dem Tourstart am Sportplatz in Naturns bleibt nur kurz Zeit zum Warmfahren. Dann schlängelt sich das Asphaltband mit einigen Tunnels ins Schnalstal und schließlich ins Pfossental. Ab dem Vorderkaser Hof legt sich der Verkehr. Hier schlängelt sich ein Forstweg am Bach entlang bis zum Eishof, die letzte Gelegenheit für eine Einkehr vor den nun folgenden 900 hm Singletrail bis zum Eisjöchl.
Der gut ausgebaute Weg windet sich mit Spitzkehren und Trockenmauern an den steilen Hängen empor. Technisch und konditionell gute Biker sollten aber nur an wenigen Stellen aus dem Sattel steigen müssen. Auf dem Joch angekommen, hat man sich die Einkehr in der Stettiner Hütte mehr als verdient.
Der Weg auf der dem Passeier Tal zugewandten Seite wurde 2012 perfekt ausgebaut. Die Abfahrt zur Lazinser Alm ist nun fast ohne scharfkantige Wasserabweiser gut fahrbar.
Von der Lazinser Alm geht's noch auf Schotter bergab, dann folgt eine lange Teerabfahrt durch das Passeiertal bis Meran. Müde Biker steigen dort in den Vinschger Zug, ehrgeizige Kollegen überwinden die Töll und kehren mit dem Bike nach Naturns zurück.
Einer der härtesten Anstiege der Alpen
Hochalpine Trails mit manchen schwierigen Passagen
Der Alpencross Klassiker, aber von der richtigen Seite gefahren.
Die Ötztaler Alpen vom Feinsten
Ein Klassiker
in welche Richtung?
Oft diskutiert und kein klares Ergebnis. Die Runde durchs Schnals- und Pfossental aufwärts lässt sich fast komplett fahren. Die Abfahrt vom Eisjöchl zur Lazinser Alm ist alpin, danach bleibt nur noch der Radweg durch das Passeiertal. Wer Kräfte sparen will, sollte sich ein Shuttle buchen.
Matze Grubby